Durch ZAG lernen junge Menschen im Zuge der Erreichung des Wahlberechtigungsalters:
- welche demokratiepolitisch relevanten Institutionen es gibt,
- welche Aufgaben sie haben,
- wie sie zusammenarbeiten und
- wie demokratische Entscheidungsprozesse momentan funktionieren.
ZAG stattet jungen Menschen mit Wissen aus, mit dem sie am Dialog über Politik qualifiziert partizipieren können, z.B. in Gesprächen und Diskussionen über Politik im Freundes- und Familienkreis.
Junge Menschen werden animiert,
- über die Funktionsweisen und notwendige Adaptionen des demokratiepolitischen Systems nachzudenken und
- sich aktiv in die Gestaltung einzubringen.
Das alles geschieht auf spielerische Weise, die – wissenschaftlich untermauert – fundamentalen Wissenszugewinn möglich macht.
Durch die Förderung von ZAG übernehmen Sie als BildungspolitikerIn aktiv Verantwortung für die politische Bildung im eigenen Umfeld. Sie können damit
- einen aktiven Beitrag zur demokratiepolitischen Bildung bei jungen Menschen in der eigenen Region leisten
- dazu beitragen, dass die WählerInnen der Zukunft mit demokratiepolitischem Interesse und Bewusstsein ausgestattet werden
- und positionieren sich damit als wichtiger, an demokratiepolitischer Bildung orientierter und aktiver Teil der Politik.
Studien-Durchführende
Bildungswissenschaftlerin
Mag.a Zuzana Kobesova
In Zusammenhang mit dem Demokratie-Planspiel wird eine bildungswissenschaftliche Studie durchgeführt:
Fragestellung(en): Die Studie beschäftigt sich mit der Frage nach dem lebenspraktischen Demokratie-Verständnis von Jugendlichen im Wahlalter. Zum Ist-Stand sowie dem Entwicklungspotential dieses Demokratie-Verständnisses ergeben sich folgende Teilfragen:
- Unter welchen Voraussetzungen können Jugendliche im Wahlalter ihr Demokratie-Verständnis thematisieren?
- Mit welchen alltäglichen Erfahrungen assoziieren sie dabei ihre Demokratie-Auffassung?
- Entscheidungen für welches Verhalten legen Sie in Konfliktsituationen an den Tag?
Die Erhebung der Einstellungen und Haltungen Jugendlicher bezüglich dieser Fragen erfolgt mithilfe des ersten Teils unseres Fragebogens.
Im zweiten Teil des Fragebogens werden folgende Bereiche, die Einschätzung der Jugendlichen das Planspiel betreffend, erhoben:
- Kompatibilität des Planspiels mit persönlichem Geschmack;
- Kompatibilität des Planspiels mit dem gängigen Unterricht;
- Verständlichkeit, Zusammenhang und Spaßfaktor des Planspiels;
- Daten zum sozialen Hintergrund.
Ziel: Die individuellen Muster von Demokratie-Verstehen Jugendlicher im Wahlalter zu identifizieren sowie (von da aus) ihre Entscheidungsspielräume in Konfliktsituationen zu erkunden. Gleichzeitig wird damit die Durchführung des Planspiels evaluiert.
Erste Studienergebnisse liegen bereits vor und sind hier veröffentlicht: